„Die Atmosphäre beim Wettkampf war toll und ich freue mich so, dass endlich die Ligawettkämpfe auf Bundesebene wieder stattfinden,“ kommentiert Sofia den 1. Regionalligawettkampf nach fast zweijähriger Pause.
Der SV Großhansdorf hatte den Startplatz des TSV Kronshagen in 2020 übernommen. Aus Kostengründen hatte Kronshagen auf einen weiteren Start verzichtet. Wer aus dem Team weiter mitturnen wollte, wurde in das Großhansdorf Team übernommen. Komplettiert wurde die Mannschaft durch weitere Turnerinnen aus Schleswig-Holstein, die gerne überregional turnen möchten. Am 3. Oktober trafen sich 8 Turnerinnen, 2 Trainer, 2 Kampfrichter und 1 Schlachtenbummler um 7.23 Uhr am Hamburger Bahnhof, um gemeinsam mit dem Zug nach Mannheim zu fahren. Lynn Schwäke, Rebecca Schönbeck, Emma Biemann, Sabrina Proemmel, Sofia Freire Mendes, Amelie Wermke, Merle Ruff und Jule Maxeiner freuten sich an einem „großen“ Wettkampf teilzunehmen. „Die Stimmung war mega und es ist ein unbeschreibliches Gefühl ein Teil von einem so großen Wettkampf sein zu dürfen,“ berichtet Rebecca begeistert nach dem Wettkampf.
Am Samstag fand in derselben Halle die 1. und 2. Bundesliga statt, am Sonntag vormittag die 3. Bundesliga und am Nachmittag die Regionalliga Nord. „Ich finde es beeindruckend meine Füße auf den Schwebebalken gesetzt zu haben, den am Vortag Pauline Schäfer beturnt hat, die jetzt zur WM fährt,“ sagt Sabrina. „Das Miteinander war toll und die Atmosphäre hat uns sehr gut gefallen,“ ergänzen Merle und Amelie. Lynn Schwäke, die als einzige schon mal in der Regionalliga, sowie der 3. Bundesliga geturnt hat, freute sich, bekannte Gesichter zu treffen und endlich mal wieder an einem größeren Wettkampf teilnehmen zu dürfen.
Am Stufenbarren begann für die Großhansdorferinnen der Wettkampf und mit dem drittbesten Ergebnis waren die „jungen Damen“ mehr als zufrieden. Leider klappte es am Schwebebalken nicht so gut, da gab es leider zu viele Stürze. Nur Jule blieb ohne Sturz an diesem Gerät. Am Boden war unser Team das einzige, in dem zwei Turnerinnen einen Doppelsalto rückwärts turnten (Lynn und Amelie). Dadurch erreichten wir auch hier das drittbeste Ergebnis. Am Sprung erturnte Lynn mit ihrem hohen Überschlag mit anschließendem Salto vorwärts die Tageshöchstnote von 12,95 Punkten, hier reichte es zum fünftbesten Ergebnis.
Insgesamt wurde es der 5. Platz mit 163,65 Punkten. Es siegte der TV Moselweiß mit 172,30 Punkten vor dem TSV Buchholz (172,15 Punkte) und der TG Main-Rhein (168,00 Punkte).
Zum nächsten Wettkampf am 7. November werden Lina Ornowski und Sherin Mari das Team in Heidelberg unterstützen. Sabrina und Jule haben sich für den Deutschland-Cup am 6. November in Paderborn qualifiziert und werden vermutlich von dort nicht weiter nach Heidelberg reisen.
Eike Biemann