Der DTB war einer der ersten Sportorganisationen, die die sportliche Vereinigung vollzogen, die mit der politischen Einheit am 3. Oktober 1990 wirksam wurde.
Vor 30 Jahren, am 8./9. September 1990, fand in Hannover der Deutsche Turntag des Deutschen Turner-Bundes (DTB) statt mit einer historischen verbandspolitischen Dimension.
Dabei war das Vorhaben der sportlichen Vereinigung alles andere als einfach, denn für die unter dem Dach des DTB vereinten Sportarten existierten in der DDR mehrere eigenständige Organisationen. In der DDR gab es den Deutschen Turnverband, den Deutschen Faust- und Prellballverband, den Deutschen Orientierungslauf-Verband, den Deutschen Musik- und Spielleute-Verband sowie den Deutschen Wanderverband. In vielen Vorbereitungsgesprächen war es gelungen, die Weichen für die Aufnahme von fünf Landesturnverbänden beim Turntag in Hannover zu stellen, in die sich die einzelnen Verbände in Form von Landesfachverbänden eingliedern konnten. Bereits im Mai 1990 hatten zahlreiche Turnerinnen und Turner aus der DDR als Gäste am Deutschen Turnfest Dortmund/Bochum teilnehmen können. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren wurden beim Turntag die Präsidenten der ehemaligen DDR-Verbände in das Präsidium des DTB kooptiert, um den Übergang zu gestalten. In diesen Tagen kann der DTB somit auf 30 Jahre deutsch-deutsche Einheit der Turnverbände zurückblicken.
In die Zukunft blickt der SHTV gemeinsam mit dem LTV Mecklenburg-Vorpommern
Am 25. August 1990 gründete sich der Landesturnverband M-V e.V., um den Turnsport in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen, zu stärken und weiter zu verbreiten. In einem vertrauten Gespräch vereinbarten die beiden Präsidenten, die Zusammenarbeit der beiden Turnverbände in der Zukunft zu intensivieren.