Mannschafts-Bronze für Kieler Junioren-Turner

- Youngsters beim Deutschlandpokal Fünfter -

Foto: Claus Köhler
Team der AK 9/10 mit Landestrainer Udo Poppe (hinten rechts) und Co-Trainer Kai Uwe Drews
Foto: Claus Köhler

SCHWÄBISCH-GMÜND. Die Mannschaft der 16- bis 18-jährigen Turner aus Schleswig-Holstein hat beim Deutschlandpokal die Bronzemedaille gewonnen und damit das beste Ergebnis in der A-/B-Jugend seit dem Kieler Sieg von 2012 erreicht. Angeführt von einem sehr stark auftretenden Thore Beissel (18; TSV Kronshagen) kamen die Nordlichter Tom Luca Meyer, Nico Köhler (beide 17; Kieler TV) und Malte Beissel (16) auf 220,90 Punkte und mussten nur die siegreichen Bayern (229,65) und die gastgebenden Schwaben (229,20) an sich vorbeiziehen lassen. Mit deutlichem Abstand auf die Kieler wurden die Saarländer Vierte (213,10) vor Sachsen (202,05), NRW (194,15) und Brandenburg (193,40).

Der zweite Kür-Durchgang der deutschen Einzel-Meisterschaften wurde gleichzeitig als Pokal- und Team-Ergebnis gewertet. Obwohl Malte Beissel verletzungsbedingt nur an zwei Geräten turnen konnte und der SH-Riege somit viermal eine mögliche Streichnote fehlte, präsentierten sich die Kieler diesmal noch stabiler als am Vortag – insbesondere Thore Beissel glänzte im Mehrkampf mit der persönlichen Bestleistung von 77,70 Zählern und wurde Dritter in der Einzelwertung des 26-er-Feldes. Meyer und Köhler kamen auf gute 73,10 und 70,10 Punkte und belegten die Plätze sieben und 13. Beissel lieferte zudem die jeweils zweithöchste Note am Sprungtisch (13,90), Barren (13,05) und Reck (12,60) ab, während Meyer die drittbeste Wertung am Boden (13,35) erhielt. Auch Nico Köhler trug mit 12,65 Zählern am Boden zum zweitbesten Geräte-Ergebnis der sieben Teams bei (39,15).

Den Deutschlandpokal von acht Landesauswahlen im Pflicht-Programm der neun-/zehnjährigen Youngsters gewannen die Schwaben (157,275) deutlich vor Nordrhein-Westfalen (154,675). Die SHTV-Riege mit Jonas Elias Kirsch (TSVK), Philipp Tiedt (SV Friedrichsort), Lennard Fuhrmann (KTV) und Fabian Drews (Plön) erreichte das anvisierte Ziel und wurde Fünfte (150,175) – nur knapp hinter den viertplatzierten Bayern (151,20) und den Berliner Bronzemedaillengewinnern (151,275). „Ohne die zwei Fehler am Barren und Boden hätte es für Bronze reichen können“, sagte SHTV-Trainer Udo Poppe, der aber dennoch mit dem Team-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr (Platz neun) sehr zufrieden war. Kirsch erhielt von den 38 Turnern die zweitbesten Noten am Reck (9,20) und an den Ringen (8,95). In der Einzelwertung wurde er Fünfter (51,55) und Tiedt Achter (50,625). Die Beiden dürften damit ihre erneute Nominierung für den DTB-Talentkader 2021 bestätigt haben. Lennard Fuhrmann turnte „so gut wie noch nie“ (Poppe), kam mit 46,775 Zählern auf Platz 25 und konnte zusammen mit Fabian Drews (41,45/32.) die zwei erwähnten Fehler für die Mannschafts-Wertung ausgleichen. jö